Sammeln Sie Punkte? Diese Frage hat wohl jeder schon einmal an der Kasse eines Supermarktes gestellt bekommen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass Treuesysteme bis in die alltäglichsten Winkel unseres Lebens Einzug gehalten haben. Die Menschen lieben es einfach, etwas zu sparen, Vergünstigungen zu erhalten und schlussendlich irgendwo dazuzugehören. Denn durch das Sammeln und bewusste „Dranbleiben“ an den Aktionen eines Unternehmens entsteht das Zauberwort, das bei Händlern in Online Geschäften wie auch in normalen Läden Begehrlichkeiten weckt: Kundenbindung.

Nichts ist für einen Händler von größerem Wert als treue Kundschaft, die eine Verbindung zum Produkt und dem Unternehmen aufbaut und aus freien Stücken immer wieder an die Quelle des wohligen Konsums zurückkehrt. Der loyale Kunde ist dabei eine begehrte Spezies, die es zu hegen und zu pflegen gilt. Fehler darf man sich hier nicht erlauben, denn wie die scheue Antilope in der Savanne kann auch der bis dato treue Kunde durch die Ankündigung kleinsten Ungemachs auf Nimmerwiedersehen verschreckt werden.

Vielleicht kennen Sie es ja aus dem Freundes- und Familienkreis? Wie schnell wird der Satz gesprochen: “Da kaufe ich nie wieder was!”, sobald ein Einkaufserlebnis einmal nicht zur vollsten Zufriedenheit abgelaufen ist. Dabei können schon die kleinsten Turbulenzen die Beziehung zum einst geliebten Unternehmen nachhaltig zerrütten. Es ist also Vorsicht geboten und nachhaltige Pflege, wenn die Kundenbeziehung stark bleiben soll.

Treueprogramme setzen auf Nachhaltigkeit

Treueprogramme und Bonussysteme sollen die Kundenbindung über einen möglichst langen Zeitraum aufrechterhalten, am besten soll diese beidseitige Beziehung aus Sicht des Unternehmers von ewiger Dauer sein. Daher ist es oft üblich, dass die enthaltenen Belohnungen oder Prämien nur etappenweise über einen ausgedehnten Zeitraum ausgegeben werden.

Ziehen wir erneut das Beispiel des Supermarktes heran. Hier sammelt der Kunde Treuepunkte, Aufkleber oder was auch immer. Am Ende steht eine Belohnung in Aussicht, die dem Kunden versprochen wird, sobald er genügend Treuepunkte gesammelt hat. Diese bekommt er für jeden Einkauf, je nach Höhe der Rechnung.

Ist der Anreiz stark genug, wird der Kunde nun seine Einkäufe verstärkt bei dem entsprechenden Unternehmen durchführen, um die Bluetooth-Box, das Messerset oder Sonstiges zu erhalten. Interessanterweise müssen die jeweiligen Preise am Ende nicht einmal komplett kostenfrei vom Unternehmen vergeben werden. Eine Zuzahlung darf es dennoch sein und trotzdem funktioniert das System. Es muss eben nur eine entsprechend hohe Begehrlichkeit geweckt, eine vernünftige Prämie in Aussicht gestellt werden.

Beispiel der Online Casinos

Auch virtuelle Spielhallen setzen besonders gern Treueprogramme ein, die sie gerne „VIP Club“ nennen. Auf diesen Plattformen wird allerlei angestellt, um Kunden zu gewinnen und dann bei der Stange zu halten.

Schon vor dem Einsatz der Treueprogramme werden Willkommensboni ausgegeben, bei denen Neukunden zum Teil hohe Zuzahlungen für die erste Einzahlung auf das neue Spielerkonto erhalten. Gute Beispiele für einen solchen Ersteinzahlungsbonus im Casino können Sie unter onlinecasinopolis.de/300-casino-bonus finden. Manche Boni kommen im Casino sogar ohne Einzahlung aus, lesen Sie aber immer genau die anhaftenden Bonusbedingungen.

Solche Boni verdeutlichen den hohen Konkurrenzdruck, der auf dem Markt der Glücksspielanbieter herrscht. Das ist in anderen Branchen nicht anders, überall wird um die Gunst der Kundschaft gebuhlt. Kurzfristige Vergünstigungen locken neue Kunden an, langfristige Treueaktionen bewegen sie zum Bleiben. Warum ist das so?

Wie Treueprogramme wirken

Wir haben bereits beschrieben, wie gerne Kunden etwas umsonst oder dazu bekommen. Aber der rein materielle Vorteil ist nicht das alleinige Element, das für das Gelingen der Treueprogramme sorgt. Nicht nur durch die ausgelobte Prämie wird das Belohnungssystem beim Kunden aktiviert. Auch das eifrige Sammeln und die Teilhabe im “Klub” der treuen Kunden hat schon einen Wert an sich. Nicht umsonst gibt es im Rahmen der Treuesysteme sehr oft verschiedene Stufen, Level oder Ränge, die der Teilnehmer erklimmen oder erhalten kann.

So kann man als Kunde Stufe um Stufe im System aufsteigen und so den eigenen Status verbessern, bis man dann irgendwann ein Silber-, Gold-, Platin-Mitglied wird, oder wie auch immer die jeweiligen Fortschritte bezeichnet werden. Geht es aufwärts, ist dies ein Erfolg und der Mensch fühlt sich gut und besonders. Vor allem, wenn er auf einer Plattform im Internet den Status der anderen Teilnehmer einsehen kann. Dies motiviert, weiter nach oben zu kommen. Wenn man einen höheren “VIP Status” innehat, fühlt man sich natürlich glänzend. Daher sind diese Treuesysteme oft in einer spielerischen Konkurrenz der Teilnehmer untereinander angelegt. So bekommt das Konsumieren, der Einsatz, die Nutzung der Webseite nochmals einen eigenen Wert in sich.

Wie kann ein Unternehmen die Kundenbindung fördern?

Zunächst muss sich ein Unternehmen natürlich darüber bewusst werden, wie die Zielgruppe seiner Kundschaft überhaupt aussieht. Dafür haben viele schlaue Leute Tools und Methoden zur Marktanalyse erfunden, die einem als Unternehmer Auskunft über die Bedürfnisse der Zielgruppe geben können. Man muss die eigenen Kunden also zunächst kennenlernen. Hat man dies erst einmal bewerkstelligt, kann man sich daran machen, zu überlegen, mit welchen Mitteln die zarte Pflanze der Kundenbindung gegossen werden kann, auf dass sie stark und im besten Falle für beide Seiten fruchttragend gedeiht.

Die Kunden ernst nehmen

Sind einem die Bedürfnisse der Kundschaft erst einmal bewusst, kann man ganz bewusst darauf eingehen. Der Kunde wird sich unweigerlich ernst genommen fühlen und dies ist der Weg zu einer wundervollen Partnerschaft. Die Kunden sind nicht dumm und vergleichen Angebote verschiedener Firmen ganz genau. Das ist durch das Internet eine relativ leichte Übung geworden. Wittert der Kunde jedoch Betrug oder stellt er einen sorglosen Umgang mit seinen Anliegen fest, dann ist er schnell in den Weiten der Savanne verschwunden, um das obige Bild nochmals zu bemühen.

Wenn wir von den Anliegen der Kundschaft sprechen, kommt sogleich ein weiterer wichtiger Faktor für ein Unternehmen ins Spiel. Gemeint ist der Kundenservice, der sich um die Angelegenheiten der Konsumenten kümmert. Wie wir wissen, ist diese Anlaufstelle für die direkte Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden ein hochsensibler Bereich. Nicht zuletzt ist die schnelle Lösung von Fragen und Problemen auch für den reibungslosen Ablauf eines Treueprogramms entscheidend. Gut geschultes Personal wird den Kunden dort abholen, wo er sich befindet, und seine Anliegen zuvorkommend behandeln.

Fühlt sich der Kunde wertgeschätzt und ernst genommen, steht einer langfristigen Kundenbindung nichts mehr im Wege. Dies beinhaltet natürlich auch faire Angebote und Abläufe innerhalb des Treueprogramms, die den Nutzer schlussendlich zum Verweilen motivieren.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.